Online-Veranstaltungen der Landesgruppe Berlin

Online-Veranstaltungen / 1. Februar 2021

Liebe Mitglieder der DVJJ-Landesgruppe, Liebe Kolleginnen und Kollegen,

aufgrund der derzeitigen Situation können wir schon seit längerem keine Präsenzveranstaltungen durchführen. Im Januar startete deshalb unsere neue Online-Reihe. Wir werden monatlich verschiedene Themen anbieten. Diese sollen maximal 90 Minuten dauern und Gelegenheit für kurze Inputs, Nachfragen und Diskussionen bieten. Themenwünsche können Sie gern an uns senden. Aktuelle Veranstaltungen können Sie unter https://berlin.dvjj.de/veranstaltungen/aktuelle-veranstaltungen/ sehen. Die Veranstaltungen sind kostenfrei.

Covid-19 und Strafvollzug – Erfahrungen in Deutschland und im internationalen Vergleich

Montag, 15.Februar 2021, 17:00 Uhr

Prof. em. Dr. Frieder Dünkel, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät, Forschungsstelle Kriminologie, Universität Greifswald

Covid-19 hat zu weitreichenden Veränderungen im Jugend- und Erwachsenenstrafvollzug geführt mit eingeschränkten Kontakten (Besuche, Lockerungen) und Möglichkeiten der Gestaltung des Übergangs in die Freiheit. Andererseits haben sich innovative Kommunikationsformen (Haftraumtelefonie, Skype u. ä., Internetnutzung etc.) bewährt. Der Verzicht auf die Vollstreckung kurzer Freiheitsstrafen (insb. Ersatzfreiheitsstrafen), im Jugendstrafrecht des Jugendarrests könnten kriminalpolitisch richtungsweisend sein. Der Referent gibt zugleich einen Einblick über Erfahrungen im Umgang mit Covid-19 im Strafvollzug im Ausland. Ein dazu in über 50 Ländern weltweit laufendes Forschungsprojekt wird im April 2021 abgeschlossen.

Wenn Sie teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bis zum 13.02.2021 an unter der Mail-Adresse dvjj-landesgruppe-berlin@web.de. Sie bekommen dann die Zugangsdaten zugesandt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

SAVE THE DATE

Umgang mit der eigenen Ohnmacht und Trauer bei „hoffnungslosen Fällen“

Dienstag, 23. März 2021, 17:00 Uhr

Konstantin Fritsch, Diplom-Pädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut und Supervisor

Die Arbeit mit straffälligen jungen Menschen ist anstrengend und belastend, weil sie immer mit Selbstinvestition und Konzentration auf das Gegenüber, dessen Bedürfnissen und Empfindungen einhergeht. Sie fordert oft, die eigenen Bedürfnisse und Empfindungen zu ignorieren oder zumindest zu frustrieren. Die Prozesse sind individualisiert und meist wenig langfristig planbar. Vor diesem Hintergrund ist die Wahrscheinlichkeit auch bei scheinbar gleichen oder ähnlichen Aufgaben erfolglos zu sein, höher als bei anderen Berufsgruppen. Welche Kompensationsstrategien können Fachkräfte also anwenden, um eine nachhaltige Entlastung zu erfahren und gesund zu bleiben?